Frank Feudel (Humboldt-Universität zu Berlin)
Viele Schüler werden später als Studierende erneut mit Mathematik konfrontiert. Dies gilt nicht nur für die Studierenden der MINT-Studiengänge, sondern auch die Studierenden der Wirtschaftswissenschaften – eine sehr große Gruppe, die in Diskussionen zu Schwierigkeiten beim Übergang Schule/Hochschule häufig übersehen wird. Ein Grund könnte die weit verbreitete Auffassung sein, dass Studierende der Wirtschaftswissenschaften lediglich rechnen können müssen. Jedoch benötigen auch diese Studierenden ein tiefes Verständnis mathematischer Konzepte, die sie später verständig in den Wirtschaftswissenschaften anwenden sollen.
Im Vortrag soll am Beispiel der Ableitung gezeigt werden, welches Verständnis dieses Konzepts Studierende der Wirtschaftswissenschaften benötigen. Anschließend soll diskutiert werden, wie Schule und Hochschule gemeinsam dazu beitragen können, die dafür benötigten mathematischen Grundlagen zu vermitteln, damit die (zukünftigen) Studierenden später verständig mit dem Ableitungskonzept in den Wirtschaftswissenschaften umgehen können.