Benedikt Weygandt (Freie Universität Berlin)
Im Rahmen der hochschuldidaktischen Neukonzeption des Studiengangs gymnasiales Lehramt in Frankfurt/M. wurde erhoben, welche Beliefs die Studienanfängerinnen und -anfänger mitbringen, welche Veränderungen sich bei ihnen dabei während der ersten Semester abspielen und inwieweit sich diese für die universitäre Lehre gewinnbringend nutzen lassen. Um im Studium einer Präsentation »fertiger« Mathematik entgegenzuwirken, erhielten die Studierenden der Vorlesung Entstehungsprozesse von Mathematik die Möglichkeit, eigentätig Bezüge zwischen Schul- und Hochschulmathematik herzustellen. Begleitend wurde untersucht, inwiefern sich bei Studierenden der Lehramts- und [Mono ]Bachelorstudiengänge Beliefs zur genetischen Sichtweise auf und zur Kreativität in der Mathematik identifizieren lassen. Vorgestellt werden die mittels Fragebogen explorierten Einstellungen, ihre Einordnung innerhalb der bekannten Aspekte mathematischer Weltbilder sowie die Änderungen dieser Einstellungssysteme.