Prof. Dr. Walther Paravicini (U Göttingen)
Wie kann man das, was zum Handwerkszeug eines Mathematikers/einer Mathematikerin gehört, systema- tisch erfassen und lern- sowie lehrbar machen? Davon handelt dieser Vortrag, wobei wir davon ausgehen, dass es wünschenswert ist, dass werdende Mathematiklehrerinnen und -lehrer (so) erfahren, wie wissen- schaftliche Mathematik im Prinzip funktioniert.
Wir stellen ein philosophiedidaktisch motiviertes Modell vor, durch das mathematisches Denken und Han- deln als Zusammenspiel von fünf spezifischen Denkmethoden aufgefasst wird, und illustrieren diese mit konkreten Arbeitsblättern.
Wir argumentieren, dass dieses Modell auch etwa zur Diagnose von Schüleräußerungen oder zur Planung von Unterricht eingesetzt werden kann und über die Mathematik hinaus fruchtbar ist.
Grundlage ist ein gemeinsames Projekt mit Ingrid Scharlau (Paderborn) und Jörn Schnieder (Lübeck).